Hindu Tattoos

Exotische und detailreiche Vielfalt für hinduistisch inspirierte Tätowierungen
Spätestens seit den Bollywood Filmen ist den meisten Leuten die indische Kultur und Mentalität etwas bekannter geworden. Zum Zauber Indiens gehört jedoch auch dessen spirituelle Seite, konkreter gesagt der Hinduismus und die zahlreichen Gottheiten, welche verehrt werden. Genauso wie das Land selbst wirken auch die Götter auf unsereins sehr exotisch. Auch wenn der Hinduismus selbst in seiner ausgeprägten Form bei uns noch eher selten ist, hört man immer öfter von Karma. Denn großer Bestandteil des hinduistischen Glaubens ist, dass das Leben im Jetzt von der Lebensführung des vorangegangen Lebens abhängt. Wer es also im jetzigen Leben schwer hat, muss im letzten etwas falsch gemacht haben und folglich geht es denen gut, die vorher alles richtig gemacht haben. Daraus hat sich auch der Spruch "Karma is a bitch!" entwickelt, der soviel bedeutet wie, dass am Ende jeder das bekommt was er verdient.
Wenn Sie den hinduistischen Glauben praktizieren oder sich zu ihm hingezogen fühlen, gibt es verschiedene Motive, die Sie in einem Tattoo umsetzen können. Natürlich können Sie auch eines der Symbole aus dem Hinduismus für Ihr Tattoo wählen, wenn Sie selbst nicht dieser Religion angehören, falls es die Bedeutung, welche Sie mit einer Tätowierung ausdrücken wollen verkörpert.
Om - Dieses in Devanagari geschriebene Schriftzeichen ist charakteristisch für den Hinduismus und gilt als heilig. Es repräsentiert unter anderem die verschiedenen Meditationsklänge und kann unter anderem für die Entstehung der Welt und auch die obersten Götter stehen.
Götter - Im Hinduismus gibt es viele verschiedene Götter. Allen voran Brahma, der Schöpfer mit den jeweils vier Armen und Gesichtern, Vishnu, der Bewahrer mit den vier Insignien und Shiva, der Zerstörer mit Dreizack oder Trommel. Aber auch weibliche Gottheiten wie die Durga, ebenfalls mit mehreren Armen haben eine große Stellung. Durch die Entscheidung für eine Gottheit können Sie bereits den Grundton Ihres Tattoos festlegen. Durch andere heilige Symbole, Gegenstände und auch Tiere, können Sie der Bedeutung noch weitere Details verleihen. Ein Beispiel hierfür wäre die Vina, ein altindisches Saiteninstrument, welches mit der Göttin für Musik assoziiert wird und so für Musiker ein Option in Sachen Tätowierung wäre.
Yantra - Yantras erinnern etwas an Mandalas, bestehen jedoch nur aus geometrischen Formen wie Dreiecken, Kreisen und auch Lotosblättern. Sie werden für das Gebet genutzt und würden sich für Tattoos vor allem durch ihre Optik und die bunten Farben eignen. Natürlich haben sie auch eine tiefgründige Bedeutung, da sich die Gottheit in dem Yantra Bild manifestiert.
Rudraksha - Samen, die an dem gleichnamigen Baum wachsen und ähnlich wie im Christentum zu einer Art Rosenkranz zusammengebunden werden und beim Gebet verwendet wird. Somit sind sie ebenso als religiöses Tattoo Motiv geeignet und lassen sich aufgrund der kettenartigen Form an viele Stellen des Körpers anpassen.
Swastika - Dieser Glücksbringer scheidet als Tattoo Motiv für alle aus, die im westlichen Kulturkreis leben, da es ein umgedrehtes Hakenkreuz mit Punkten in der Mitte darstellt. Die Nazis haben dieses Symbol damals für ihre Zwecke missbraucht. Im asiatischen Raum steht es neben Glück für viele weitere positive und erstrebenswerte Eigenschaften.
Ähnlich wie im Buddhismus gibt es auch Ashtamangala zu denen die Öllampe und die Trommel oder auch Elefanten und andere Gegenstände gehören. Ebenso spielt die Lotosblume eine wichtige Rolle. Aber auch alleine durch die Vielzahl an verschiedenen Gottheiten gibt es fast unbegrenzte Möglichkeiten für die Gestaltung Ihres Tattoo Designs.
Wie Sie wahrscheinlich schon festgestellt haben, unterscheiden sich hinduistische Symbole stark von christlichen Motiven. Sie wirken etwas freudiger, farbenfroher, geheimnisvoller und exotischer. Wenn Sie sich also mit der Bedeutung eines der Motive identifizieren können, steht Ihrem hinduistischen Tattoo nichts mehr im Weg.
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